about

Die inter­dis­zi­pli­nä­re For­schungs­grup­pe lilm­o­re ist am fach­be­reichs­über­grei­fen­den Insti­tut für lebens­wer­te und umwelt­ge­rech­te Stadt­ent­wick­lung (In-LUST) der Hoch­schu­le Düs­sel­dorf ange­sie­delt. In dem Insti­tut arbei­ten die Dis­zi­pli­nen Archi­tek­tur und Städ­te­bau, Ener­gie und Umwelt, Sozi­al- und Kul­tur­wis­sen­schaf­ten, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Design sowie Wirt­schaft zusam­men, um lebens- und umwelt­freund­li­che Städ­te, Quar­tie­re und Wohn­um­ge­bun­gen zu ent­wi­ckeln. Ziel ist es, Nach­hal­tig­keit und sozia­le Gerech­tig­keit in Bau- und Stadt­pla­nung als grund­le­gen­de Prin­zi­pi­en zu eta­blie­ren.

Lilm­o­re spe­zia­li­siert sich auf die Suf­fi­zi­enz­stra­te­gie und erar­bei­tet Kon­zep­te im Bereich des Woh­nens, die die Reduk­ti­on bzw. Genüg­sam­keit in Ver­bin­dung mit hoher Qua­li­tät in den Fokus stel­len.

science

Die For­schungs­grup­pe lilm­o­re beschäf­tigt sich in ihren Unter­su­chun­gen mit der Suf­fi­zenz­stra­te­gie. Die­se ist, neben den bei­den tech­ni­schen Stra­te­gien Effi­zi­enz und Kon­sis­tenz, die ein­zi­ge, die bei den mensch­li­chen Ver­hal­tens­wei­sen und Gewohn­hei­ten ansetzt. Suf­fi­zi­enz kommt aus dem Latei­ni­schen von suf­fi­ce­re und bedeu­tet aus­rei­chen bzw. genü­gen. Hier­bei han­delt es sich dem­nach um Genüg­sam­keit und die Fra­ge:

Wie viel ist genug?

Durch Suf­fi­zi­enz im Bereich Woh­nen wird die ste­tig stei­gen­de durch­schnitt­li­che Pro-Kopf-Wohn­flä­che redu­ziert. Einer­seits führt dies zu erheb­li­chen Ein­spa­run­gen hin­sicht­lich der CO2-Emis­sio­nen und des Res­sour­cen­ver­brauchs. Ande­rer­seits trägt es durch eine Ver­schie­bung von Qua­drat­me­tern zu einer Wohn­flä­chen­ge­rech­tig­keit bzw. einer fai­ren und aus­ge­wo­ge­nen Ver­tei­lung von Wohn­raum bei.

Suffizienz = ­soziale und ökologische Gerechtigkeit

Lilm­o­re betrach­tet das Wohl­be­fin­den, die Wohn­zu­frie­den­heit sowie die Gesund­heit auf klei­nen Wohn­flä­chen und erforscht Maß­nah­men, die die­se gewähr­leis­ten, um flä­chen­de­ckend eine höhe­re Akzep­tanz für Wohn­flä­chen­suf­fi­zi­enz zu gewin­nen. Ziel ist es, resi­li­en­te Wohn­um­ge­bun­gen für die Zukunft zu schaf­fen.

houses

2021 wohn­ten in Deutsch­land bei einer durch­schnitt­li­chen Pro-Kopf-Wohn­flä­che von 47,7 m² 83,2 Mil­lio­nen Einwohner*innen auf ins­ge­samt ca. 4 Mil­li­ar­den Qua­drat­me­tern – eine Flä­che, die in den 1960er Jah­ren noch ins­ge­samt 200 Mil­lio­nen Men­schen beher­bergt hät­te. Aktu­el­len Pro­gno­sen zufol­ge wird die durch­schnitt­li­che Wohn­flä­che pro Per­son zukünf­tig wei­ter anstei­gen.

Lilm­o­re reagiert auf die wach­sen­de Wohn­flä­che pro Per­son, indem von der For­schungs­grup­pe ent­wi­ckel­te Häu­ser fle­xi­bel auf die Lebens­pha­sen ihrer Bewohner*innen ange­passt wer­den. Die Gebäu­de kön­nen sowohl wach­sen als auch schrump­fen, um den sich ver­än­dern­den Bedürf­nis­sen gerecht zu wer­den. Dabei setzt Lilm­o­re nicht nur auf Wohn­flä­chen­suf­fi­zi­enz, son­dern auch auf Ein­fach­heit in der Kon­struk­ti­on sowie bei der Aus­wahl und Bear­bei­tung von Mate­ria­li­en.

Lilm­o­re ver­folgt eine kon­se­quen­te Gestal­tungs­phi­lo­so­phie und arbei­tet nach dem Prin­zip:

LowTech = New HighTech!

cooperations

Lilm­o­re koope­riert mit Akteur*innen aus Wirt­schaft, Poli­tik und kom­mu­na­ler Ebe­ne. Gemein­sam mit der Stadt­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft Jülich (SEG Jülich mbH & Co. KG) plant die For­schungs­grup­pe bspw. das Ver­ga­be­ver­fah­ren von Grund­stü­cken einer Tiny-House-Sied­lung. Zudem ent­wirft sie das Gemein­schafts­haus als Zen­trum die­ser Sied­lung, das 2025 umge­setzt wird. Lilm­o­re führt dar­über hin­aus Auf­trags­for­schung im Sin­ne von Bevöl­ke­rungs­um­fra­gen, Quar­tiers­ana­ly­sen und Nach­hal­tig­keits­kon­zep­ten durch.

team

Nadi­ne Nebel M.A.
Desi­gne­rin

Nadi­ne Nebel stu­dier­te von 2008 bis 2014 an der Hoch­schu­le Düs­sel­dorf Kom­mu­ni­ka­ti­ons- sowie Exhi­bi­ti­on Design und schloss ihr Mas­ter­stu­di­um mit Aus­zeich­nung ab.

Dar­auf­hin mach­te sie sich als Szen­o­gra­fin selbst­stän­dig.

Inzwi­schen ist sie For­schungs­re­fe­ren­tin am Fach­be­reich Archi­tek­tur der Peter Beh­rens School of Arts der Hoch­schu­le Düs­sel­dorf und pro­mo­viert an der RWTH Aachen.

In ihrer Dok­tor­ar­beit erforscht sie mit­hil­fe eines gestal­te­ri­schen Ansat­zes Lösungs­an­sät­ze für die Stei­ge­rung der Wohn­qua­li­tät auf klei­nen Wohn­flä­chen.

Nadi­ne Nebel wohnt bereits immer auf redu­zier­tem Wohn­raum und ent­deck­te am Anfang der Pan­de­mie ihre Vor­lie­be für Tiny Hou­ses.

Phil­ip Beh­rend M.A.
Bau­künst­ler

Phil­ip Beh­rend stu­dier­te von 2005 bis 2008 an der Hoch­schu­le Düs­sel­dorf Archi­tek­tur und Innen­ar­chi­tek­tur.

Nach sei­nem Bache­lor­stu­di­um besuch­te er von 2009 bis 2013 die Bau­kunst­klas­se der Kunst­aka­de­mie Düs­sel­dorf und schloss dort mit Aus­zeich­nung das Stu­di­um als Mas­ter of Arts ab.

Nach sei­ner Stu­di­en­zeit arbei­te­te er als Selb­stän­di­ger Bau­künst­ler im Grenz­be­reich zwi­schen Archi­tek­tur und Kunst.

Seit 2015 ist er als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Peter Beh­rens School of Arts der Hoch­schu­le Düs­sel­dorf beschäf­tigt und unter­rich­tet in den Grund­la­gen des Ent­wer­fens.

Vom Objekt­maß­stab bis hin zur Archi­tek­tur bringt er neue Gestal­tungs­an­sät­ze in die raum­be­zo­ge­nen Pro­jek­te.  

Beim Pro­jekt lilm­o­re küm­mert er sich um die Fra­gen rund um das Ent­wer­fen und Bau­en.

Anni­ka Krüß­mann B.A.
Wirt­schafts­wis­sen­schaft­le­rin

Anni­ka Krüß­mann ist gelern­te Kauf­frau für Mar­ke­ting­kom­mu­ni­ka­ti­on und hat anschlie­ßend ihr Mar­ke­ting-Stu­di­um an der Hoch­schu­le Düs­sel­dorf absol­viert.

In ihrer Abschluss­ar­beit betrach­tet sie die die Nach­fra­ge sowie die Beweg­grün­de hin­sicht­lich eines Lebens im Tiny House.

Mit jah­re­lan­ger Agen­tur­er­fah­rung unter­stützt sie zudem als Con­tent Mar­ke­ting Mana­ge­rin Start­ups und Ein­zel­un­ter­neh­men mit Impact und Nach­hal­tig­keits­be­zug.

Unsere Unterstützer*innen und Sponsor*innen

Prof. Dr.-Ing. Eike Musall, M. Sc. Arch.

Lei­tung des In-LUST der Hoch­schu­le Düs­sel­dorf

Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich

Logo der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich, kurz SEG Jülich

IGEL GmbH

Logo der IGEL GmbH

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Müns­ter­stra­ße 156
40476 Düs­sel­dorf
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